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ZIELGRUPPE

MBCL richtet sich an alle, die mit der grundlegenden Achtsamkeitspraxis vertraut sind.

Voraussetzung ist die Teilnahme an einem 8-wöchigen MBSR-, MBCT- oder Breathworks-Kurs. Teilnehmende mit einer regelmäßigen Achtsamkeitsmeditationspraxis von mindestens 1 Jahr (± 1,5 Stunden formale Praxis pro Woche) sind ebenfalls herzlich willkommen.

 

Du möchtest dich mitfühlender mit dir selbst auseinandersetzen?

 

Möglicherweise erkennst du dich in einer oder mehreren der folgenden Situationen wieder:

 

  • Du verbringst täglich mehrere Stunden am Handy, am Computer spielend oder vor dem Fernseher und fühlst dich danach total unzufrieden.

  • Du opferst dich für andere oder eine Sache auf und stellst eigene Belange meistens hinten an.

  • Du arbeitest hart oder treibst Sport und bist erst zufrieden mit dir selbst, wenn du dich verausgabt hast.

  • Der regelmäßige Konsum von Drogen oder Alkohol hilft dir am Abend beim Abschalten und macht dich locker.

  • Alleine weißt du nichts mit dir anzufangen, weshalb du dich von einer Aktivität in die nächste stürzt.

  • Du versuchst, deine innere Unzufriedenheit durch Konsum, Essen oder Ablenkung, z.B. extreme Herausforderungen, zu stillen.

 

Und keines dieser Dinge führt zu einer dauerhaften Befriedigung, weshalb du vielleicht in der Vergangenheit die Arbeit, der Konsum von Produkten, Drogen, die Aktivitäten, die Herausforderungen, die Hilfsbereitschaft, etc. mit der Zeit immer weiter immer weiter gesteigert hast?

 

Dazu kommt dann vielleicht noch ein starker innerer Kritiker, der das Kommando über deine Gedanken übernommen hat und dir folgende Sätze nicht unbekannt sind:

 

  • Andere können das viel besser/schneller als du.

  • Du strengst dich nicht genug an.

  • Du bist nicht schön/intelligent genug.

  • Du darfst keine Fehler machen, sonst mögen dich die anderen nicht mehr.

 

Dieser innere Kritiker ist manchmal kaum zu bezwingen, da er nie zufrieden ist, da du bis jetzt ja immer noch nicht glücklich und zufrieden bist.

 

Aber auch andauernde Krankheiten oder körperliche und psychische Beeinträchtigungen, ein schwerer Schicksalsschlag oder Einsamkeit können dazu beitragen, dass wir leiden.

 

Durch Achtsamkeit haben wir gelernt, unsere Gedanken zu beobachten, unsere Emotionen und Gefühle wahrzunehmen, wenn sie uns überwältigen.

In achtsamen Momenten gelingt es uns manchmal, aus unseren Gedankenspiralen auszubrechen und ins Hier und Jetzt zurückzukehren, anstatt unseren eingespielten Mustern zu folgen.

Aber die Fähigkeit der Selbstbeobachtung trägt auch dazu bei, dass wir häufiger bemerken, dass es bestimmte Gedanken, Gewohnheiten und Muster gibt, die sich mit Achtsamkeit alleine nicht einfach auflösen lassen, in denen wir weiterhin gefangen sind.

Und manche schwere Schicksalschläge und Herausforderungen sind auch einfach zu groß, als dass man diesen nur mit Achtsamkeit begegnen kann.

 

Hier setzt Mitgefühl, bzw. Selbst-Mitgefühl an.

In diesem MBCL-Kurs lernst du, dich deinen Problemen und Sorgen und den damit verbundenen Emotionen und Empfindungen mitfühlend zuzuwenden.

Achtsamkeit ist eine Grundlage von Mitgefühl, weshalb dieser MBCL-Kurs auch als Aufbaukurs für MBSR und andere Achtsamkeitsprogramme konzipiert wurde.


 

Was es bedeutet, sich mitfühlend schwierigen Gedanken, Problemen und Sorgen zuzuwenden, erfährst du hier: HIER

WIRKSAMKEIT

Selbstmitgefühl: Ein Schlüsselfaktor für seelische Gesundheit

 

Forschungen zeigen, dass Selbstmitgefühl eine wichtige Rolle für die seelische Gesundheit spielt. Menschen mit einem hohen Maß an Selbstmitgefühl sind besser in der Lage, mit schwierigen Lebensereignissen umzugehen, Fehler zu akzeptieren und sich selbst zu wertschätzen. Sie sind zudem motivierter, sich selbst zu kümmern und Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.

 

Die Psychologin Kristin Neff hat in ihren Studien folgende positive Auswirkungen von Selbstmitgefühl festgestellt:

  • Linderung der Folgen schwieriger Lebensereignisse: Menschen mit hohem Selbstmitgefühl fühlen sich weniger überwältigt von negativen Ereignissen und sind besser in der Lage, diese zu verarbeiten.

  • Weniger Angst vor Fehlern und Zurückweisung: Menschen mit hohem Selbstmitgefühl sind toleranter gegenüber ihren eigenen Fehlern und haben weniger Angst, abgelehnt zu werden.

  • Mehr Selbstachtung und Sympathie für die eigenen Unvollkommenheiten: Menschen mit hohem Selbstmitgefühl akzeptieren sich selbst mit ihren Stärken und Schwächen.

  • Verbesserte Selbstfürsorge und gesündere Ernährung: Menschen mit hohem Selbstmitgefühl achten besser auf ihre Bedürfnisse und achten auf eine gesunde Lebensweise.

  • Gestärkte persönliche Initiative: Menschen mit hohem Selbstmitgefühl sind motivierter, ihre Ziele zu erreichen und Herausforderungen zu meistern.

  • Mehr emotionale Intelligenz und wirksamere Emotionsregulation: Menschen mit hohem Selbstmitgefühl sind besser in der Lage, ihre Gefühle zu verstehen und zu regulieren.

  • Vermehrt "angenehme" Gefühle, Weisheit, Lebensglück und Optimismus: Menschen mit hohem Selbstmitgefühl erleben mehr positive Gefühle, sind zufriedener mit ihrem Leben und haben einen optimistischen Blick in die Zukunft.

  • Verstärktes Gefühl sozialer Verbundenheit: Menschen mit hohem Selbstmitgefühl sind empathischer und fühlen sich verbundener mit anderen Menschen.

 

Forschungsergebnisse zu MBCL

Es gibt eine wachsende Zahl von Studien zu den Wirkungen des MBCL-Trainings, die innerhalb und außerhalb der psychiatrischen Versorgung, Präsenz und Online, in kontrollierten und unkontrollierten, in quantitativen und qualitativen Untersuchungen seine positiven Auswirkungen gezeigt haben.

"Goldstandard" für den eindeutigen Nachweis der Wirksamkeit eines Programms, sind sogenannte "randomisierte kontrollierte Studien" (RCTs), bei denen es eine Behandlungs- und eine Kontrollgruppe gibt, denen die Teilnehmenden nach dem Zufallsprinzip zugeordnet werden.

Zur Wirksamkeit des MBCL-Trainings gibt es aktuell drei veröffentlichte RCTs. Hier wurde Folgendes untersucht:

  • MBCL nach einem MBCT-Kurs (Mindfulness-Based Cognitive Therapy) bei Menschen mit rezidivierenden Depressionen (Radboud University, Nijmegen, Niederlande)

  • MBCL-Online-Programm bei Menschen mit einem hohen Maß an Selbstkritik (Universität Bern, Schweiz)

  • Kurze Online-Intervention mit MBCL-Übungen bei Studierenden (Universität Bratislava, Slowakei)

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Was unter Mitgefühl zu verstehen ist, erfährst du HIER

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